Archäologische Ausgrabungen unter der Raketenabwehr „Iron Dome“

Vortrag mit Dr. Martin Peilstöcker im Bibelhaus am 6. August

Der Archäologe Dr. Martin Peilstöcker berichtet am Mittwoch, 6. August, 19 Uhr im Bibelhaus Erlebnis Museum über „Ausgrabungen unter dem Iron Dome“. Es geht um seine Erfahrungen und die der freiwilligen Helfer bei archäologischen Ausgrabungen in Israel, seit am 8. Juli die Luftschutzkeller geöffnet wurden. „Iron Dome“ ist ein mobiles israelisches Raketenabwehrsystem. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Frankfurt statt. Eine Anmeldung ist erwünscht unter der Telefon­nummer 069-66 42 65 25. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Die Ausgrabungsarbeiten aufrechterhalten oder das Land verlassen? Vor dieser Frage stand Martin Peilstöcker, seit in den vergangenen Wochen der Nahost-Konflikt eskalierte. Er ist Leiter eines internationalen Grabungsprojekts in Tel Aviv/Jaffa und verantwortlich für mehr als 50 Studierende und Volontäre aus aller Welt. Seit Ende Juni war er vor Ort in Israel.

Martin Peilstöcker ist Theologe und Archäologe. Als ehemaliger Mitarbeiter der Israelischen Antikenverwaltung (IAA) lebte er lange Jahre in Jerusalem. Seit 1995 ist er regelmäßig an archäologischen Grabungen in der Israel beteiligt und einer der beiden Leiter des internationalen „Jaffa Cultural Heritage Project“. Er ist am Fachbereich Evangelische Theologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Als Kurator der gerade beendeten Sonderausstellung „Jaffa – Tor zum Heiligen Land“ im Bibelhaus ist er auch in Frankfurt bekannt.

Das Bibelhaus Erlebnis Museum wurde im Januar 2003 in der ehemaligen Kirche der evangelisch-reformierten Gemeinde Frankfurt eröffnet. 2011 wurde die Dauerausstellung im Bibelhaus neugestaltet. Träger des Bibelhaus Erlebnis Museums ist die 1816 gegründete Frankfurter Bibelgesellschaft. Die Bibelgesellschaft ist der älteste kirchliche Verein in der Mainstadt.