Bibeln und Neue Testamente für die Ukraine

Ein Soldat auf dem Maidan liest dei Bibel. Foto: WeltbibelhilfeFischer wirbt als neuer Schirmherr der Weltbibelhilfe für Unterstützung

Um Unterstützung für die Arbeit der Ukrainischen Bibelgesellschaft bittet der ehemalige badische Landesbischof Dr. Ulrich Fischer in einer Aussendung der Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft zum Pfingstfest. Fischer ist neuer Schirmherr der Weltbibelhilfe. Er löst in dieser Aufgabe den württembergischen Altbischof Eberhardt Renz ab.

Fischer berichtet von der großen Angst, die die Gewalt und die Unruhen in der Ukraine auslösen. Die Menschen in der Ukraine sorgten sich um ihr Leben und das ihrer Kinder. In dieser Situation koordiniere und organisiere die Ukrainische Bibelgesellschaft geistige und praktische Hilfe. „Gemeinsam mit den Kirchen helfen sie den Menschen, um ihnen Halt und Mut zu geben“, so der Theologe. In Gebetszelten fänden Gespräche statt und es würden biblische Schriften verteilt.

„Der Bedarf an Bibeln ist enorm“, berichtet der Generalsekretär der Ukrainischen Bibelgesellschaft Oleksandr Babiychuk und spricht von einem geistlichen Erwachen im ganzen Land. Denn die Bibelgesellschaft hat im vergangenen Halbjahr Hunderte Anrufe mit Anfragen für Bibeln aus allen Teilen der Ukraine erhalten. Kirchen und Freiwillige geben laut Babiychuk überraschend viele Bibeln weiter und berichten, dass sie mehr Bibeln verteilen könnten, wenn mehr zur Verfügung stehen würden. 10.000 Bibeln und Neue Testamente wurden bislang landesweit verteilt. Jetzt muss nachgedruckt werden. Die Bibelgesellschaft will unter anderem eine Neuauflage von 20.000 Neuen Testamenten auf Russisch und Ukrainisch drucken lassen.

Dr. Ulrich Fischer war von 1998 bis Ende Mai dieses Jahres Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden. Von 2003 bis 2013 war er außerdem Vorsitzender der Vollkonferenz und des Präsidiums der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK). Der 65-Jährige ist weiterhin EKD-Ratsmitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP).

Die Weltbibelhilfe sammelt in Deutschland Spenden für die Übersetzung und Verbrei­tung der Bibel sowie andere bibelgesellschaftliche Arbeit weltweit. Partner sind die im Weltverband der Bibelgesellschaften (UBS; United Bible Societies) zusammenge­schlossenen Gesellschaften. Der Weltverband zählt 146 Mitglieder und ist in mehr als 200 Ländern aktiv.

Weitere Informationen gibt es unter http://www.weltbibelhilfe.de/projekte/ukraine/