„Bibelreport“ berichtet über Projekte in einem Land mit junger Bevölkerung
Projekten der Bibelgesellschaft im westafrikanische Ghana widmet die Zeitschrift „Bibelreport“ das Titelthema der aktuellen Ausgabe. Die dortige Bibelgesellschaft ist unter anderem in Programmen für Kinder und Jugendliche, in Blindenschulen und der Übersetzungsarbeit engagiert. Eine Delegation der Deutschen Bibelgesellschaft besuchte Ghana im Herbst dieses Jahres.
Ghana sei ein Land mit sehr junger Bevölkerung, berichtet der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Dr. Christoph Rösel. Das Durchschnittsalter liege bei 21 Jahren. In Deutschland seien es zum Vergleich 47 Jahre. Die Bibelgesellschaft in Ghana engagiere sich daher in besonderer Weise für junge Menschen. Als ein Beispielprojekt in Grundschulen nennt er „Open the Book“. Dabei gehen ehrenamtlich Mitarbeitende jeden Mittwochmorgen in eine Schule und gestalten die Andacht zu einer biblischen Geschichte.
Das Projekt „Next Generation“ richtet sich ebenfalls an jüngere Menschen. Dazu gehört ein Theaterwettbewerb an einer weiterführenden Schule. „Wir erlebten, wie vier verschiedene Gruppen vor fast 1000 Mitschülern ihre Version der Nehemia-Geschichte vorspielten: voller Leidenschaft und mit originellen Ideen“, erklärt Rösel. Blindenschulen unterstützt die Bibelgesellschaft durch biblische Auswahltexte und ganze Bibeln in der Punktschrift Braille.
Zu den weiteren Projekten in Ghana gehören Neuübersetzungen der Bibel in acht regionale Sprachen und fünf weitere Revisionen. Die Deutsche Bibelgesellschaft fördert in Ghana unter anderem die Verbreitung der wissenschaftlichen Bibelausgaben in Griechisch und Hebräisch. Am Trinity Theological Seminary in Accra und am Akrofi-Christaller Institute in Akropong-Akuapem sprach die deutsche Delegation mit Lehrenden und Studierenden, die von diesem Programm profitieren.
Zu den weiteren Themen des „Bibelreports“ gehört ein Beitrag von Dr. Alexander Fischer zu den Funden in den Höhlen von Qumran am Toten Meer vor 70 Jahren. Fischer ist Privatdozent für Altes Testament an der Universität Jena sowie Lektor und Bibelübersetzer bei der Deutschen Bibelgesellschaft.
Der Leiter der Abteilung historische Sammlungen in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, Dr. Christian Herrmann, stellt in der Jahresserie zu Bibelausgaben der Reformationszeit die Lutherbibel von 1545 vor, die letzte Ausgabe aus der Hand des Reformators, der ein Jahr später starb.
Der „Bibelreport“ wird von der Deutschen Bibelgesellschaft herausgegeben und berichtet fünfmal im Jahr über Themen rund um das „Buch der Bücher“. Ein Schwerpunkt der Zeitschrift ist die weltweite Arbeit der Bibelgesellschaften für die Verbreitung und Übersetzung der Heiligen Schrift. Im Internet gibt es unter folgendem Link kostenlos die digitale Ausgabe: www.die-bibel.de/bibelreport.