„Ajami“ erzählt von Alltag, Liebe und Toleranz

Filmreihe zur Ausstellung „Jaffa –Tor zum Heiligen Land“ ab 15. Januar im Ökumenischen Zentrum Christuskirche

Frankfurt am Main. Mit „Ajami – Stadt der Götter“ startet am Mittwoch, 15. Januar, 19 Uhr im Ökumenischen Zentrum Christuskirche, Beethovenplatz, in Frankfurt eine Reihe zur Stadt Jaffa im Film. Die Filme gehören zum Begleitprogramm der Ausstellung „Jaffa – Tor zum Heiligen Land“ im Bibelhaus Erlebnis Museum. Alle Filme zeigen die aktuelle arabisch-israelische Zerreißprobe im Nahostkonflikt in persönlichen Schicksalen.

Der Film „Ajami – Stadt der Götter“ von Scandor Copti und Yaron Shani wurde 2009 produziert. In Jaffa leben seit langem Verfeindete als Nachbarn auf engstem Raum. In dem spannenden Thriller wird von Omar, Malek und Dando erzählt: von ihrer Liebe, von ihrem bedrückenden Alltag und von ihren Irr- und Abwegen, die sie in lebensgefährliche Situationen bringen. Das alltägliche Miteinander stellt die Toleranz immer wieder auf eine harte Probe.

Am Mittwoch, 12. Februar, 19 Uhr folgt in der Filmreihe „Jaffa“ von Karen Yedaya. Im Film der israelischen Regisseurin geht es um die Liebe zwischen einer Jüdin und einem Araber. Die mit deutsch-französischer Beteiligung entstandene Produktion lief 2009 außerhalb des Wett­bewerbs beim Filmfestival in Cannes. Das Lexikon des Internationalen Films charakterisiert das Werk als „dicht inszenierten und gespielten Film, der den Konflikt im Nahen Osten auf einen Familienbetrieb fokussiert.“

Die bekannteste Zitrusfrucht des Heiligen Landes steht im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Jaffa – The Orange’s Clockwork“. Der Film von Eyal Sivan ist am Mittwoch, 12. März, 19 Uhr im Ökumenischen Zentrum Christuskirche zu sehen. Das Portal für Arthouse-Kino kino-zeit.de bemerkt dazu: Eyal Sivans Film enthülle auf sehr interessante Weise, dass die Jaffa-Orange nicht nur reich an Vitaminen sei, sondern vor allem voller Geschichten um Politik, Ökonomie und Manipulation stecke, anhand derer man die Bruchlinien und Gemeinsamkeiten israelischer und arabischer Geschichte auf ungewöhnliche Weise betrachten könne.

Die Sonderausstellung „Jaffa – Tor zum Heiligen Land“ ist bis zum 18. Mai 2014 im Bibelhaus zu sehen. Mit Originalfunden, biblischen und außerbiblischen Erzählungen und Mythen, Schriftzeugnissen und Fotografien thematisiert die Ausstellung Migration und Toleranz am Beispiel der historischen Hafenstadt. Vermittelt werden unter anderem Forschungsergebnisse aus dem „Jaffa Cultural Heritage Project“.

Mehr Informationen zur Sonderausstellung und zum Begleitprogramm gibt es unter www.jaffa-ausstellung.de.