Ausstellung zu Pflanzen und Bäumen der Bibel

Unter dem Motto „…der seine Frucht bringt zu seiner Zeit!“ wird im Botanischen Garten Wuppertal der Stadt Wuppertal vom 22. Mai bis 31. Juli eine Ausstellung zu den Pflanzen und Bäumen der Bibel präsentiert. Die Ausstellung ist in Kooperation von Evangelischem Bibelwerk im Rheinland und Botanischem Garten entstanden und ist Teil des Veranstaltungsprogramms zum 200. Jubiläum des Bibelwerks.

Dass Bibel und Botanik viel gemeinsam haben, gab für die Kooperationspartner den Anstoß für die Ausstellung. Das Motto „…der seine Frucht bringt zu seiner Zeit!“ ist dem alttestamentlichen Psalm 1 entnommen. Dieser Weisheitspsalm ist dem ganzen Psalter als Vorspruch vorangestellt. Er preist den Menschen, der aus dem Wort Gottes lebt. So wie ein Baum Frucht bringt, bringt auch dieser Mensch Frucht.

Pflanzen und Bäume wie die Zedern des Libanon, der Weinstock, der Granatapfelbaum oder das Getreide spielen in der Bibel im Alltag und als Symbole eine große Rolle. Sie sind teilweise bis heute bekannt und in den unterschiedlichsten Lebensbereichen im Gebrauch: ob als Nutzpflanzen zum Verzehr oder zum Färben, zu medizinischen Zwecken in der Naturheilkunde, in der Aromatherapie oder als Symbole für religiöse Riten und Gebräuche. Gerade die Unterschiedlichkeit der Pflanzen und deren Wirkweisen machen eine Entdeckungsreise durch den Botanischen Garten interessant und kurzweilig, versprechen die Initiatoren.

Die Ausstellung führt in einem Rundgang vom Glashaus durch den ganzen Botanischen Garten. Besucherinnen und Besucher können Pflanzen im Original betrachten oder mit dem Anschauungsmaterial im Glashaus vergleichen. Ausstellungstafeln zeigen Fotos, passende Bibelverse und eine kurze Erläuterung. Die Ruheplätze des Botanischen Gartens bieten immer wieder Gelegenheit zu entspannen und über einzelne Bibelverse und die schöpferische Vielfalt in der Natur nachzusinnen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 22. Mai, um 19 Uhr in einer Vernissage mit zwei Impulsreferaten. Professor Dr. Kurt Erlemann, Dozent für Neues Testament und Alte Kirche an der Bergi­schen Universität Wuppertal, erläutert Naturbilder in biblischen Gleichnissen. Dr. Susanne Bickel, NRW-Landesvorsitzende des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland, referiert aus botanischer Sicht.

Ein Open-Air-Gottesdienst wird am Sonntag, 1. Juni, mit der Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Wuppertal, Ilka Federschmidt, im Botanischen Garten gefeiert. Schauspielerlesungen aus der Bibel jeweils am Donnerstag, 5. und 26. Juni, 19 Uhr ergänzen das Begleitprogramm. Besuche während der Öffnungszeiten des Botanischen Gartens sind jederzeit ohne Anmeldung möglich. Führungen finden nur nach Anmeldung statt. Die Ausstellung soll später auch in anderen Botanischen Gärten zu sehen sein. Der nächste Ausstellungsort ist ab Mitte August die Landesgartenschau in Zülpich. An der Ausstellungskonzeption war neben Bibelwerk und Botanischem Garten die Scarabäus-Werkstatt Schopfheim beteiligt.

Das Evangelische Bibelwerk im Rheinland wurde 1814 unter dem Namen Bergische Bibelgesellschaft gegründet. Als Freies Werk engagiert sich das Bibelwerk im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland und in der Ökumene für die Verbreitung und die Kenntnis der Bibel. Durch Ausstellungen, Aktionen, Publikationen und Veranstaltungen bringt sie Menschen die Bibel nahe. Mehr Informationen gibt es unter www.bibelwerk-rheinland.de