Frieden leben im Heiligen Land

Cover BibelreportZeitschrift „Bibelreport“ mit Titelthema zu Israel und Palästina

Die bibelgesellschaftliche Arbeit im Heiligen Land ist das Titelthema in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Bibelreport“. Autor Labib Madanat berichtet von einer Gemeinschaft über alle Unterschiede und Trennungen hinweg, die ihren Grund im christlichen Glauben hat. Im Heiligen Land gibt es drei Bibelgesellschaften: die Palästinensische, die Arabisch-Israelische und die Israelische Bibelgesellschaft. Sie haben sich zu einem „Bibelland-Team“ zusammengeschlossen.

„In der Bibel ist mit dem Erscheinen von Jesus von Anfang an eine besondere Hoffnung verbunden: die Hoffnung auf Frieden“, erklärt der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Dr. Christoph Rösel, im „Bibelreport“. Doch wenn man heute in die Heimat von Jesus schaue, dann sei von dem so freudig angekündigten Frieden nicht viel zu sehen. Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern und die Machtinteressen der verschiedenen Staaten brächten der Region seit Jahrzehnten Unfrieden, Hass und Gewalt. „Hören wir nicht auf, für Frieden zu beten, auf Frieden zu hoffen, für Frieden einzustehen“, so der Theologe. Das Kind in der Krippe, dessen Weg ans Kreuz führe, zeige: „Die Mächte dieser Welt haben nicht das letzte Wort.“

„Wie kann der Friede überleben in einem nicht enden wollenden Konflikt, der das alltägliche Leben bestimmt?“, fragt Labib Madanat. „Im Kleinen, wenn es zum Beispiel darum geht, die Kinder zur Schule zu fahren. Und auch im Großen, bei den Fragen nach Existenz und Identität.“ Die Welt sei müde angesichts der unlösbar scheinenden Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern. Aber es gebe noch eine andere Wirklichkeit, die die Bibelgesellschaften im Heiligen Land erlebten. Die drei Leiter der Bibelgesellschaften verträten unterschiedliche politische Standpunkte. Aber sie gingen in Liebe miteinander um.

Für den ehemaligen Leiter der Palästinensischen Bibelgesellschaft und Koordinator des „Bibelland-Teams“ Madanat geht es darum, konkrete Schritte zu gehen. „Das Bibelland-Team hat die Verwundeten in Gaza unterstützt und israelische Schulkinder besucht, die in der Nähe von Gaza leben – unter der ständigen Gefahr, Ziel von Bombenanschlägen zu werden“, berichtet er. Vor einigen Jahren habe das „Bibelland-Team“ ein gemeinsames Gebetbuch herausgegeben, geschrieben von israelischen und palästinensischen Christen.

In der Jahresserie zu „50 Jahre Bibelreport“ geht es dieses Mal um Projekte in China. In der Serie werden „Dauerbrenner“ unter den Projekten der Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft aufgegriffen. In der Rubrik „Bibel persönlich“ legt Christiane Rösel den zehnten Vers aus dem zweiten Kapitel des Lukasevangeliums aus: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren!“ Sie ist Gemeinde- und Diplompädagogin und arbeitet als Landesreferentin für den „Evangelischen Gemeinschaftsverband Württemberg – die Apis“.

Der „Bibelreport“ wird von der Deutschen Bibelgesellschaft herausgegeben und berichtet fünfmal im Jahr über Themen rund um das „Buch der Bücher“. Ein Schwerpunkt der Zeitschrift ist die weltweite Arbeit der Bibelgesellschaften für die Verbreitung und Übersetzung der Heiligen Schrift. Der „Bibelreport“ kann kostenlos auf www.die-bibel.de/shop oder mit einer Mail an bibelreport@dbg.de abonniert werden.

Im Internet gibt es unter folgendem Link die digitale Ausgabe: www.die-bibel.de/bibelreport.