Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft bittet in einer Aussendung zum Pfingstfest um Spenden für Flüchtlingsfamilien und Waisenkinder in der Ukraine. In Zusammenarbeit mit den Kirchen und Einrichtungen für Waisenkinder sollen dieses Jahr noch 20.000 Kinderbibeln auf Russisch und 10.000 auf Ukrainisch weitergegeben werden.
Hundertausende Familien sind inzwischen aus dem umkämpften Osten der Ukraine in den Westen des Landes geflohen. „Das Leid der betroffenen Familien aus der Region Donbass ist groß“, sagt Oleksandr Babiychuk, Generalsekretär der Ukrainischen Bibelgesellschaft. „Besonders die Kinder sehnen sich nach Halt und Geborgenheit. Durch biblische Geschichten finden sie Trost und werden ermutigt. Die Kirchen und ihre freiwilligen Mitarbeiter sind sehr aktiv, um den Flüchtlingen beizustehen. Wir freuen uns und sind sehr erstaunt, dass viele von ihnen zum ersten Mal den Weg in die Kirchen finden und ihr Vertrauen auf Gott setzen.“
Seit 2014 befinden sich die Ostukraine und die Krim nicht mehr unter der Kontrolle der Zentralregierung in Kiew. Vertriebene berichten vom Tod ihrer Angehörigen, von Zwangsrekrutierungen, Entführungen und Erpressungen. „Ich bin dankbar und froh, dass unsere Kollegen von der Ukrainischen Bibelgesellschaft zusammen mit den Kirchen sich liebevoll um die geflohenen Kinder und ihre Familien kümmern“, erklärt der Schirmherr der Weltbibelhilfe und ehemalige badische Landesbischof Dr. Ulrich Fischer. Viele Eltern und Kinder fühlten sich durch die biblischen Geschichten getröstet und geborgen.
Die Weltbibelhilfe sammelt in Deutschland Spenden für die Übersetzung und Verbreitung der Bibel sowie andere bibelgesellschaftliche Arbeit weltweit. Partner sind die im Weltverband der Bibelgesellschaften zusammengeschlossenen Gesellschaften. Der Weltverband zählt 146 Mitglieder und ist in mehr als 200 Ländern aktiv.
Mehr Informationen gibt zum Ukraine-Projekt es im Internet unter: http://www.weltbibelhilfe.de/projekte/ukraine/