Neue Folge der Video-Reihe „Lichtmomente“ online
Das „HoffnungsHaus“ im Stuttgarter Rotlichtviertel wird in einer neuen Folge des YouTube-Kanals „Lichtmomente“ vorgestellt. Die Deutsche Bibelgesellschaft sucht in der Video-Reihe nach engagierten Menschen und christlichen Werten in Deutschland. Das „HoffnungsHaus“ ist eine Einrichtung für Prostituierte und Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden.
„Wer von den Schicksalen der Frauen hört, kann kaum glauben, dass dies mitten in unserem Land passiert“, sagt Dr. Christian Brenner, Leiter des Bereichs Kommunikation bei der Deutschen Bibelgesellschaft. Projekte wie das „HoffnungsHaus“ zeigten, wie Christinnen und Christen mit Nächstenliebe und Respekt darauf reagieren. „Die Reihe der Lichtmomente vermitteln auch hier, dass die Bibel und der Glauben für viele Menschen die Quelle für unschätzbares Engagement bleiben“, so Brenner.
Im Video berichtet Wilbirg Rossrucker, Sozialarbeiterin im „HoffnungsHaus“, von den Gewalterfahrungen der Frauen im Rotlichtmilieu. Die Prostituierten würden wie Waren gehandelt. Für die Einrichtung geht es darum, einen Raum zu finden, in dem diese Frauen Geborgenheit und Ruhe finden. Im „HoffnungsHaus“ sollten sie spüren, „da darf ich so sein, wie ich bin, da werde ich angenommen, da werde ich geliebt“, so Rossrucker. Man wolle den Frauen Wertschätzung vermitteln und dass sie „Gottes geliebtes Kind“ sind.
Das „HoffnungsHaus“ wurde im Juli 2016 eröffnet. Träger ist der Evangelische Gemeinschaftsverband Württemberg „die Apis“. Die Einrichtung arbeitet mit rund zehn Partnern zusammen. Anstoß zur Gründung der Einrichtung gaben die Lebens- und Arbeitsbedingungen vieler der geschätzt etwa 4.000 Frauen und 300 Männer, die im Raum Stuttgart der Prostitution nachgehen. Diese Bedingungen beschreibt das „HoffnungsHaus“ als teilweise katastrophal und menschenunwürdig. Den Betroffenen will man „Würde und Anerkennung vermitteln, Wege aus der Krise zeigen und sie dabei begleiten“.
In der Reihe „Lichtmomente“ werden unterschiedliche Projekte besucht, bei denen sich Menschen für andere einsetzen. Als Ergebnis entstehen Kurzfilme mit einer Länge von maximal zehn Minuten, die zunächst auf dem Videoportal YouTube ausgestrahlt werden. In der ersten Folge besuchten die Protagonisten der Reihe die Berliner Stadtmission und nahmen am Einsatz des Kältebusses teil. In der zweiten Folge wurde das Projekt „Jumpers – Jugend mit Perspektive“, mitten in einem Plattenbau im thüringischen Gera vorgestellt. Außerdem wird ein Video über einen Selbstversuch online gehen, bei dem mit kleinen Dingen Großes bewegt wird.
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