Weltbibelhilfe unterstützt Projekte der Peruanischen Bibelgesellschaft
Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft ruft zum Pfingstfest zu Spenden für das Programm „Brot des Lebens‟ in Peru auf. Im Projekt bekommen Kinder aus armen Familien ein tägliches Frühstück und lernen in Kinderbibelstunden die biblische Botschaft kennen. Außerdem fördert die Weltbibelhilfe die Übersetzung der vollständigen Bibel in die indigene Sprache Shipibo-Conibo durch die Peruanische Bibelgesellschaft.
Die Peruanische Bibelgesellschaft stellt Bibeln, Kinderbibeln und weiteres biblisches Material und Lebensmittel für „Brot des Lebens‟ bereit. Das Frühstück bereiten Mitarbeitende und Freiwillige aus den dortigen Kirchen und christlichen Organisationen zu. Aus ihrem Kreis kommen auch die Mitarbeitenden für die Kinderbibelstunden. Zu den Zusatzangeboten gehören Sport und Hausaufgabenbetreuung.
Aktuell gibt es insgesamt 30 Projekte in der Hauptstadt Lima sowie den Regionen Cusco im Andenhochland und Pucallpa im Osten Perus. 1700 Kinder werden so dauerhaft unterstützt. „Uns ist beides wichtig, die Kinder körperlich und seelisch zu nähren und zu versorgen‟, erklärt eine Mitarbeiterin. „Sie erfahren so unsere Fürsorge und Gottes Liebe.“
Präses Dr. h. c. Annette Kurschus, Schirmherrin der Weltbibelhilfe und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, bittet eindringlich um Unterstützung, damit Kinder in Peru an „Leib und Seele‟ genährt werden können, Zuwendung erfahren und Kind sein dürfen. Damit das Programm erfolgreich fortgeführt werden kann, ist die Bibelgesellschaft weiter auf die Unterstützung von Spenderinnen und Spendern der Weltbibelhilfe angewiesen. Nach Angaben der Weltbank lebt in Peru etwa ein Drittel der Menschen in Armut. Die Bibelgesellschaft berichtet, dass manche Familien so arm sind, dass ihre Kinder vor und nach der Schule arbeiten müssen. Sie verdienen zum Beispiel Geld bei der Ernte von Reis, Zuckerrohr, Baumwolle oder Kaffee.
Als weiteres Projekt unterstützt die Weltbibelhilfe die Übersetzung des Alten Testaments in Shipibo-Conibo. Im Jahr 1983 ist das Neue Testament in der Sprache des gleichnamigen Volkes erschienen. 30000 Menschen nutzen die meistverbreitete Sprache aus der Familie der indigenen Pano-Sprachen in Peru, Kolumbien und Brasilien. „Die Peruanische Bibelgesellschaft kommt nun den Bitten unserer Kirchen nach‟, sagt Samuel Romaina, Pastor beim Volk der Shipibo-Conibo. „Ich sehne mich so sehr danach, dass wir die Geschichten des Alten Testaments in unserer Sprache lesen können – der Sprache unseres Herzens.“
Die Weltbibelhilfe sammelt in Deutschland Spenden für die Übersetzung und Verbreitung der Bibel sowie andere bibelgesellschaftliche Arbeit weltweit. Partner sind die im Weltverband zusammengeschlossenen Bibelgesellschaften. Der Weltverband der Bibelgesellschaften zählt 160 Mitglieder und ist in mehr als 184 Ländern aktiv. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: die-bibel.de/peru.