Zeitschrift „Bibelreport“ stellt bibelgesellschaftliche Arbeit im Land am Nil vor
Die Situation der christlichen Gemeinden und der Bibelgesellschaft in Ägypten ist das Titelthema der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift „Bibelreport“. Anlass ist der Weltgebetstag der Frauen am 7. März 2014. Die Liturgie dazu wurde in diesem Jahr von Ägypterinnen vorbereitet. Außerdem startet eine Jahresserie zu den Gründungspersönlichkeiten der Bibelgesellschaften in Deutschland. Als Projekt der Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft (DBG) wird eine Aktion für Taifun-Opfer auf den Philippinen vorgestellt.
Ob aus dem „Arabischen Frühling“ noch ein „blühendes Ägypten“ wird, fragt der „Bibelreport“ angesichts der aktuellen Entwicklungen im Land am Nil. Die Bitten und Visionen des ägyptischen Weltgebetstagskomitees blieben aktuell: „Alle Menschen in Ägypten, christlich und muslimisch, sollen erleben, dass sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen wie Wasserströme in der Wüste!“
Zwei Buchläden der Ägyptischen Bibelgesellschaft wurden am 14. August 2013 bei Ausschreitungen in den Städten El Minia und Assiut in Mittelägypten zerstört. Ramez Atallah, Generalsekretär der Ägyptischen Bibelgesellschaft, war es wichtig zu betonen, dass nicht nur christliche Einrichtungen von der Zerstörung betroffen waren. Das erste Mal in 129 Jahren Geschichte sei die Bibelgesellschaft Opfer eines solchen Angriffs gewesen. Mithilfe von Spenden, unter anderem von Förderern der Weltbibelhilfe in Deutschland, konnte der Bibelladen in El Minia mittlerweile wieder aufgebaut werden. Die Renovierungsarbeiten in Assiut sollen im Frühjahr 2014 abgeschlossen sein.
Der „Bibelreport“ stellt die Bedeutung der bibelgesellschaftlichen Arbeit für die christlichen Gemeinden in Ägypten heraus. Die Bibelläden seien nicht nur Verkaufsorte, sondern auch Treffpunkte, um über den christlichen Glauben ins Gespräch zu kommen. Außerdem bietet die Bibelgesellschaft gemeinsam mit der Koptischen Kirche Alphabetisierungskurse mit der Bibel an, vor allem für Kinder, Jugendliche und Frauen.
Der gebürtige Württemberger Karl Friedrich Steinkopf (1773–1859) wird in einer Jahresserie zu den Gründungspersönlichkeiten der Bibelgesellschaften in Deutschland als erster vorgestellt. Steinkopf war Auslandssekretär der „Britischen und Ausländischen Bibelgesellschaft“ (BFBS) und initiierte unter anderem die Gründung der Württembergischen Bibelanstalt 1812. Autor des Artikels ist Professor Dr. Hermann Ehmer, ehemaliger Leiter des Landeskirchlichen Archivs Stuttgart.
Die seelsorgerliche Arbeit der Bibelgesellschaft auf den Philippinen für die Opfer des Taifuns Haiyan sowie die Verbreitung von Kinderbibeln und anderen biblischen Schriften stehen im Mittelpunkt des Projekts der Weltbibelhilfe. Die Philippinische Bibelgesellschaft arbeitet dabei eng mit Kirchen und Hilfsorganisationen am Ort zusammen.
Der „Bibelreport“ wird von der Deutschen Bibelgesellschaft herausgegeben und berichtet über Themen rund um das „Buch der Bücher“. Ein Schwerpunkt der Quartalszeitschrift ist die weltweite Arbeit der Bibelgesellschaften für die Verbreitung und Übersetzung der Heiligen Schrift.
Den Bibelreport als PDF zum Download gibt es auf www.weltbibelhilfe.de.