Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft ruft zu Spenden auf
Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft ruft zu Spenden für bedrängte Christinnen und Christen im Nahen Osten auf. Es sollen Bibeln und christliche Schriften sowie Lebensmittel und praktische Dinge wie Decken, Heizgeräte und Winterkleidung an Flüchtlingsfamilien in Jordanien, dem Libanon und der Autonomen Region Kurdistan im Norden des Irak verteilt werden.
„Wenn Gottes Sohn heute zur Welt käme, wo wäre das?“, fragt der Schirmherr der Weltbibelhilfe und ehemalige badische Landesbischof Dr. Ulrich Fischer im Spendenaufruf. „Vielleicht ein Flüchtlingslager im Norden des Irak?“ Obwohl in diesen Wochen viele Flüchtlinge aus dem Nahen Osten nach Europa gekommen seien, bleibe der Großteil in der Region, darunter auch viele Christen. Diese Flüchtlinge dürfe man nicht alleinlassen, so Fischer.
Mitarbeitende der Bibelgesellschaften zusammen mit Freiwilligen aus den Kirchen im Nahen Osten bieten den Flüchtlingen seelsorgerliche Gespräche, Trauma-Kurse, gemeinsame Gebete und biblische Schriften an. „Die Kirchentüren stehen offen für alle Familien auf der Flucht – ohne Ansehen der Religion“, sagt Michael Bassous, Leiter der Bibelgesellschaft im Libanon. Die materielle Hilfe sei an keine Bedingungen geknüpft. Die Bibelgesellschaften im Nahen Osten wollen die Menschen besonders im bevorstehenden Winter mit dem Nötigsten unterstützen.
Nach Angaben der Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen leben zurzeit mehr als 2,4 Millionen syrische Flüchtlinge in Jordanien, dem Libanon und dem Irak. Hinzu kommen sogenannte Binnenflüchtlinge, die im Irak von umkämpften Gebieten in relativ sichere Regionen gezogen sind.
Die Weltbibelhilfe sammelt in Deutschland Spenden für die Übersetzung und Verbreitung der Bibel sowie andere bibelgesellschaftliche Arbeit weltweit. Partner sind die im Weltverband der Bibelgesellschaften (UBS; United Bible Societies) zusammengeschlossenen Gesellschaften. Der Weltverband zählt 146 Mitglieder und ist in mehr als 200 Ländern aktiv.
Weitere Informationen gibt es unter www.weltbibelhilfe.de