„Bibelreport“ berichtet aus der Arbeit der Russischen Bibelgesellschaft
Die Arbeit der Russischen Bibelgesellschaft in Sibirien ist Schwerpunktthema des aktuellen „Bibelreports“. Der Leiter des Bibelhauses in Novosibirsk, Alexey Bulatov, berichtet über die Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden verschiedener Konfessionen und die Unterstützung sozialdiakonischer Projekte. Außerdem stellt die Zeitschrift Bibelübersetzungsprojekte für die Sprachen indigener Völker im Osten Russlands vor.
„Die Russische Bibelgesellschaft arbeitet mit 15 verschiedenen Konfessionen zusammen“, erklärt Bulatov. Die größte Kirche sei auch in Sibirien die russisch-orthodoxe. An vielen Orten kooperiere man gut. Manchmal werde es aber nicht so gerne gesehen, wenn Geistliche ihre Bibelausgaben direkt und günstiger von der Bibelgesellschaft beziehen als über kirchlichen Stellen. „Trotz mancher Schwierigkeiten ist aber die russisch-orthodoxe Kirche unser wichtigster Partner“, so der Bibelhausleiter. Andere Konfessionen, mit denen er zusammenarbeitet, sind unter anderem die Katholiken, Lutheraner, Baptisten und Pfingstler.
Nach den Erfahrungen von Bulatov wachsen die Kirchen und örtlichen Gemeinden gerade dort, wo sich Christen tatkräftig für die Bedürftigen einsetzen – zum Beispiel für Obdachlose, Waisen, Drogenabhängige und ehemalige Häftlinge. „Weil diese Projekte zwar notwendig, aber kostspielig sind, möchten wir gerade diesen Kirchen für ihre Einrichtungen unsere biblischen Schriften möglichst gratis abgeben“, so Bulatov.
Als Beispiel für die Übersetzung in eine indigene Sprache führt der „Bibelreport“ das Altaische an. Es wird in der Republik Altai im südwestlichen Sibirien gesprochen. Dort leben rund 200.000 Menschen, wobei die Altaier mit knapp 70.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in der Minderheit sind. Ihre Sprache gehört zu den Turksprachen. Die meisten altaischen Christinnen und Christen gehören der russisch-orthodoxen oder der evangelischen Kirche an. Aktuelle Bibelübersetzungsprojekte östlich des Urals gibt es auch für Baschkirisch, Burjatisch, Jakutisch und Ossetisch. Diese Sprachen werden jeweils von einigen Hunderttausend bis zu mehr als einer Million Menschen genutzt.
In weiteren Beiträgen des „Bibelreports“ geht es unter anderem um die Förderprojekte der Weltbibelhilfe 2018 und ein „Bibel persönlich“ von Heike Radeck. Die Beauftragte für bibelgesellschaftliche Arbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck legt die Berufungsgeschichte Abrahams aus 1. Mose/Genesis 12 aus.
Der „Bibelreport“ wird von der Deutschen Bibelgesellschaft herausgegeben und berichtet fünfmal im Jahr über Themen rund um das „Buch der Bücher“. Ein Schwerpunkt der Zeitschrift ist die weltweite Arbeit der Bibelgesellschaften für die Verbreitung und Übersetzung der Heiligen Schrift. Der „Bibelreport“ kann kostenlos auf www.die-bibel.de/shop oder mit einer Mail an bibelreport@dbg.de abonniert werden. Im Internet gibt es unter folgendem Link die digitale Ausgabe: www.die-bibel.de/bibelreport.