Über das Schenken nicht nur in der Weihnachtszeit

„Bibelreport“ mit Titelthema zu Geschenken und Beschenktsein

Stuttgart. Dem Thema „Schenken“ widmet sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Bibelreport“. Themen sind das Schenken zur Weihnachtszeit, in verschiedenen Kulturen und in der Bibel. Dabei geht es auch um das Beschenktsein durch die Bibel, den christlichen Glauben in einer Region wie Sibirien und um Weihnachten im Kriegsland Syrien.

„Ein Weihnachten ohne Geschenke ist für viele kaum vorstellbar“, schreibt der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Dr. Christoph Rösel. Und doch sei diese Tradition noch gar nicht so alt, wie es vielleicht den Anschein habe. Erst die Reformatoren führten Geschenke zu Weihnachten ein. „Dass wir an Weihnachten so viel ans Schenken denken, hat natürlich noch einen tieferen Grund. Mit unseren Gaben erinnern wir uns und andere daran, dass Gott uns ein unbegreiflich großes Geschenk macht“, so Rösel. „In seinem Sohn kommt Gott uns ganz nahe – und macht uns so zu reich Beschenkten.“

„Vor dem Krieg ließen sich auch Nichtchristen, die in der Nachbarschaft von Christen lebten, vom Weih­nachtsfieber anstecken“, berichtet der Leiter der Syrischen Bibelgesellschaft, George Andrea, aus seinem Heimatland. Doch der Krieg habe vieles verändert. Manche, die früher unbeschwert ihre Weihnachts­dekorationen auf den Balkonen aufhängten, seien nun vorsichtig geworden. Sie hätten Angst, die Gefühle anderer zu verletzen, die nicht wie sie Weihnachten feierten.

„In Syrien herrscht der Brauch, dass es keinen Weihnachtsschmuck gibt, wenn es in der Familie einen Todesfall gab“, erklärt er. Wegen des furchtbaren Krieges habe seine Familie aus Respekt vor allen trau­ernden Familien fünf Jahre lang kein Weihnachten gefeiert. „Ich hoffe, dass wir es dieses Jahr feiern können“, so George Andrea.

Von Gottes Wort als Geschenk in den Weiten Sibiriens berichtet Tobias Keil, Referent der Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft. Er hat den Leiter des Bibelhauses in Nowosibirsk, Alexej Bulatov, auf einer Reise zu Kirchengemeinden, Projekten und Familien im Osten Russlands begleitet. Sie haben zahlreiche Bibeln und Kinderbibeln verteilt und mit Christinnen und Christen in sozialen Initiativen gesprochen.

Der Theologe und Journalist Uwe Birnstein stellt Geschenke aus der Bibel vor, zu denen nicht nur Gold, Weihrauch und Myrrhe gehören, sondern auch Viehherden oder der Schuldenerlass. Über ein Bibelwort als Lebensbegleiter und ihre Erfahrungen im Auslandspfarramt in Hongkong schreibt Cornelie Ayasse in der Rubrik „Bibel persönlich“. Sie ist theologische Referentin bei der Württembergischen Bibelgesellschaft. In weiteren Beiträgen geht es um Bibelprojekte in Ägypten, Chile, Lappland und Nigeria.

Der „Bibelreport“ wird von der Deutschen Bibelgesellschaft herausgegeben und berichtet fünfmal im Jahr über Themen rund um das „Buch der Bücher“. Ein Schwerpunkt der Zeitschrift ist die weltweite Arbeit der Bibelgesellschaften für die Verbreitung und Übersetzung der Heiligen Schrift. Der „Bibelreport“ kann kostenlos auf www.die-bibel.de/shop oder mit einer Mail an bibelreport@dbg.de abonniert werden. Im Internet gibt es unter folgendem Link die digitale Ausgabe: www.die-bibel.de/bibelreport.