„Verletzte Menschen verletzen Menschen“

Foto: Deutsche BibelgesellschaftNeue Folge der Reihe „Lichtmomente“ zum Thema Gewaltprävention

Wie können sich jugendliche Gewalttäter verändern? Welche Erfahrungen stehen hinter ihren Gewaltausbrüchen? In der sechsten Folge der Video-Reihe „Lichtmomente“ berichten Leute wie der ehemalige Bodyguard Michael Stahl, Fitness-Coach Flavio Simonetti und der „breiteste Pastor Deutschlands“ Marcus Schneider von ihren Erfahrungen mit Gewalt. Sie wollen gefährdeten Jugendlichen eine neue Perspektive bieten. Das Video ist jetzt im YouTube-Kanal „Lichtmomente“ zu sehen.

„Es ist beeindruckend, mit wie viel Liebe und Respekt unsere Akteure auf Menschen zugehen, die viele einfach verloren geben “, erklärt Michael Jahnke, Leiter der Abteilung Kommunikation bei der Deutschen Bibelgesellschaft. „Die „Lichtmomente“ sind ein Medienformat, dass großartigen christlichen Initiativen Raum gibt. Es zeigt, welch großes Engagement aus dem christlichen Glauben und der biblischen Botschaft der Nächstenliebe erwachsen kann.“

„Wir alle waren schon in Situationen, in denen wir Gewalt gesehen und gespürt haben“, sagt Simonetti im Video. Im Gespräch mit Michel Stahl erfährt er von dessen eigener Gewalterfahrung. Den Vater beschreibt Stahl als gewalttätigen Alkoholiker, der ihm körperlich und mit Worten verletzt hat. Zugleich sieht er auch die Geschichte davor: „Verletzte Menschen verletzen Menschen und beschenkte Menschen beschenken Menschen“, sagt Stahl, der heute Kurse und Projekte zur Selbstverteidigung und -behauptung anbietet. Die Kraft zur Veränderung ist für ihn vor allem die Liebe.

Pastor Schneider zeigt sich in „Lichtmomente“ mit trainierten Muskeln und Tattoos im Fitness-Studio. Doch auch er sagt: „Das wirklich Entscheidende, was mir Kraft gibt, ist nicht der Sport, sondern der christliche Glaube.“ Der freikirchliche Theologe will in Wuppertal ein Fitness-Jugendzentrum aufbauen. Schließlich sei es „ein toller Sport“ und ein starker Bizeps schade nicht. Die Jugendlichen sollen sich im Zentrum mit Respekt begegnen können und Aggression und Stress „in die Hantel“ packen. Das Jugendzentrum soll den Namen „mutig und stark“ tragen nach einem Bibelvers im Alten Testament (Josua 1,9). Dort wird Josua, der Anführer der Israeliten, zu dieser Haltung auffordert, weil Gott mit ihm ist.

Die zweite Staffel der „Lichtmomente“ wird fortgesetzt. In der ersten Staffel der „Lichtmomente“ besuchten die Protagonisten vier Projekte: den Kältebus der Berliner Stadtmission, „Jumpers – Jugend mit Perspektive“ im thüringischen Gera, das Stuttgarter „HoffnungsHaus“ und „Kirche in Aktion“ in Frankfurt. In der ersten Folge der zweiten Staffel ging es um das Thema Einsamkeit zu Weihnachten.

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Link auf YouTube: https://youtu.be/flGQpdorZJs